Wir hatten unsere erneute Teilnahmebereitschaft am Glasaalbesatzprogramm rechtzeitig beim Landesverband angemeldet. Nun erhielten wir leider eine Absage der Lieferung. Es wird also in diesem Jahr keinen Glasaalbesatz in unseren Gewässern geben. Alternativ wurden uns aber Farmaale zum Besatz angeboten. Farmaale werden als Glasaale über mehrere Jahre in Aquarien mit künstlicher Ernährung (Trockennahrung) aufgezogen. Mit einer Größe von 15-18 cm und 5-8 Gramm Gewicht werden sie dann ausgesetzt. Diese Besatzart ist zwar nach neueren Erkenntnissen in mehrerlei Hinsicht eher nachteilig gegenüber dem Besatz mit Glasaalen, trotzdem aber immer noch besser, als nichts zu unternehmen. So haben die Farmaale häufig Probleme mit dem Wachsen, denn die Umstellung auf selbständige Nahrungssuche fällt ihnen offenbar schwerer als den Glasaalen, welche ihre natürliche Umgebung nur für kurze Zeit verlassen mußten. Nach einigen Jahren können die Glasaale die Farmaale im Größenwachstum einholen, obwohl sie um einiges jünger sind. Auch preislich gibt es einen großen Unterschied. Man bekommt fürs gleiche Geld fast die doppelte Anzahl Glassaale, deren Überlebenschancen mit bis zu 30% ähnlich groß sind, wie die der Farmaale.
Wir werden zu gegebener Zeit hier berichten, wie es mit dem Besatz weitergeht.