Massives Fischsterben im Beckumer Siel

Eine Fußgängerin bemerkte beim Überqueren der Holzbrücke zum Gartengelände am Beckumer Siel eine grosse Anzahl toter und halbtoter Fische im Wasser. Sie benachrichtigte uns am frühen Abend. Eine Sauerstoffmessung im Wasser ergab einen Wert knapp über 0 mg/l. Die Polizei  wurde informiert und erschien kurz darauf, um Wasserproben und Fischkadaver zu entnehmen. Weitere Messungen an drei höher gelegenen Stellen im Sielverlauf (Reiterhof, Recyclinghof, Deichschäferei) ergaben zunehmend höhere Normalwerte beim Sauerstoffgehalt. Die Polizeibeamten riefen die örtliche Feuerwehr hinzu, um gemeinsam über eventuelle Sofortmassnahmen zu beraten. Auf Basis der Messergebnisse wurde  die Schlussfolgerung gezogen, dass sich eine grössere Menge Totwasser im Beckumer Siel in Richtung Schöpfwerk bewegt haben musste, worin die Fische nicht überleben konnten. Die Ursache für den Totwasserkörper konnte nicht geklärt werden. Möglicherweise ist nach dem Regen wieder einmal eine grössere Menge fauliges Wasser aus einem Zuggraben ins Beckumer Siel gelangt. Das kam in den vergangenen Jahren schon mehrmals vor. Da absehbar war, dass kein weiteres Totwasser kommen mehr kommen würde, wurde entschieden, zunächst auf Sofortmassnahmen zu verzichten. Unser Ortsbrandmeister, Lars Stratmann, bot sich an, den Sachverhalt dem Bürgermeister vorzutragen, um eventuell durch bauliche Massnahmen im Siel das  immer wieder auftretende traurige Fischsterben vor der bei Niedrigwasser für Fische unüberwindbaren Holzbarriere im Siel zu vermeiden.

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