Am gestrigen Samstag hat unser jährlicher Aalbesatz stattgefunden. Diesmal gab es wieder einmal vorgestreckte Farmaale mit durchschnittlich 0,3g Gewicht und bis zu 15 cm Länge. Glasaale waren nicht erhältlich. Die Aale wurden pünktlich angeliefert und dann sofort vom LKW aus in die bereitstehenden Transportbehälter umgefüllt. Fünf Zweierteams bestehend aus im Besatz erfahrenen Vereinsmitgliedern übernahmen die weitere Beförderung der Aale in vorher festgelegte Einsatzbereiche im Raum Stadland. Im Schmalenflether Sieltief, Lockfleth, Abser Sieltief, Beckumer Sieltief, Strohauser Sieltief und Rodenkircher Zuggraben fanden die ca. 21.000 Aale bereits eine halbe Stunde später ihr neues „Zuhause“.
Die Sinnhaftigkeit des Aalbesatzes zum Zwecke der Arterhaltung ist wissenschaftlich umstritten. Denn es gibt bislang keinen Beweis dafür, dass jemals ein hier im Land eingesetzter Aal sein vorbestimmtes Laichgebiet in der Sargassosee wieder erreicht hat. Klar ist jedenfalls, dass diese Massnahme, die von Fischereiverbänden und Angelvereinen seit Jahrzehnten durchgeführt wird, dazu geführt hat, und weiterhin gewährleistet, dass überhaupt noch Aale in unserer Region gefischt werden können.